Die Allgegenwart der Buddha-Natur in fühlenden Wesen
Einer der einflussreichsten Texte in der Rezeption des Buddhismus in China ist das Mahāyāna Mahāparinirvāṇa-mahāsūtra. In der Übersetzung von Dharmakṣema im frühen fünften Jahrhundert hat dieser Text in China die Vorstellung der Allgegenwart der "Buddha-Natur“ in allen fühlenden Wesen gefestigt - eine Idee, die in ähnlicher Form auch in Indien gelehrt wurde.
Auf Einladung des Instituts für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens der ÖAW stellt Chris Jones, Professor für Buddhismuskunde an der Universität Wien, eine neue Arbeit zu den Ursprüngen der Buddha-Natur-Lehre außerhalb Indiens vor. Im Vortrag "Buddha-nature between India and China: Studying the creative translations of Dharmakṣema 曇無讖 in the early fifth century" wird Chris Jones zudem die frühe Buddha-Natur-Literatur in Indien, China und Tibet sowie die Wandelbarkeit der Mahāyāna-Buddhismus-Lehren bei ihrer Weitergabe in Asien reflektieren.
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